Warum Kunstrasen?

Momentan spenden die Baumkronen Schatten und der weiche Waldboden saugt Feuchtigkeit wie ein Schwamm auf. So übersteht der Wald Trockenheit und sorgt für eine kühle und angenehme Umgebung.

Aufgrund letzter Aussagen und dem aktuellen Pachtvertrag gehen wir davon aus, dass zumindest ein Kunstrasenfeld im Bereich der Nebenfelder 2, 3, 4 und 5 errichtet werden soll. Für Kunstrasen neben Naturrasenfeldern gibt es nicht viele Gründe: Berücksichtigt man die langsame Regeneration des Waldes nach den Stürmen im Jahr 1990 und betrachtet man bestehende Nebenfelder, liegt die Vermutung nahe, dass es bereits jetzt erhebliche Probleme bei der Bewässerung gibt und deshalb Kunstrasen errichtet werden soll.

Nebenfeld 3 und Teile von Nebenfeld 2. Quelle: Google Maps

Der Waldboden ist oft flachgründig: Wird der Wald gerodet und der Boden planiert so geht die Fähigkeit zur Speicherung von Wasser verloren und das Wasser versickert rasch. Durch die Rodung der zusätzlichen Flächen könnte sich die Situation der bestehenden Nebenfelder weiter verschlechtern und auch der schmale Streifen Wald, der vermutlich vorerst bestehen bleibt, könnte negativ beeinflusst werden.
Das sind keine guten Zukunftsaussichten!

Wir sind gegen Kunstrasen neben dem angrenzenden Wasserschutzgebiet: Auf dem hart planierten Untergrund wird bei Kunstrasen eine mehrere cm dicke Schicht aus Kunststoff aufgetragen, um den Aufprall beim Sturz zu dämpfen. Bei 14 kg Granulat pro m² sind dies 100 Tonnen(!) für ein Fußballfeld. Bis zu 1800 kg Mikroplastik wird von einem solchen Feld pro Jahr durch Regen und Schnee ausgewaschen.
Quelle: https://heise.de/-3952234

Das angrenzende Wasserschutzgebiet ist wichtig für die Brunnenanlage Schöppfeldsiedlung und für Traun.