Politik in Pasching erkennt überraschend extreme Waldarmut

Schon bevor die Gemeinde mit großer Mehrheit den Kauf des Heidewalds und die Umwidmung beim Station beschlossen hat, war Pasching mit nur noch 65 ha Wald extrem unterbewaldet (Stand 31.12.2018: https://www.statistik.at/blickgem/G0101/g41017.pdf).

Die Verantwortung für die Rodung der 26.165 m² Wald sehen die Vertreter der Gemeinde bei anderen, so als hätte die Politik keinerlei Einfluss auf die Raumordnung und das Eigentum der Gemeinde. Nun wird überraschend beklagt, dass die Aufforstung als Ersatz für 21.677 m² Wald nur im Bereich von etwa Leonding bis Pucking zu erfolgen hat und Pasching eventuell leer ausgeht („Paschinger Nachrichten“ https://www.facebook.com/pasching.ooevp/posts/10158281087070673).

Dabei wird noch gar nicht berücksichtigt, dass 1/3 der Ersatzfläche auch außerhalb des über 90 km² großen Bereichs um das Stadion sein kann.


Tatsächlich wurde den Parteien am 15.07.2019 im Rahmen der Rodungsbewilligung die Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben – es ist jedoch keine Stellungnahme bei der Behörde eingelangt (siehe Rodungsbewilligung Seite 5).

In den als sehr entgegenkommenden zu bezeichnenden Verträgen mit der LASK Gruppe hat es die Gemeinde verabsäumt klimaeffiziente Maßnahmen zu berücksichtigen. Auch bei den binnen 3 Jahren per Gemeindebeschluss vorgesehenen Förderungen für die LASK Gruppe über 600.000 EUR Steuergeld dürfte es keine überprüfbaren Vorgaben für die Verwendung geben. Nun wird auf die Unterstützung durch andere gehofft, um doch noch entsprechende Grundverkäufe durch die Ortsbauern abwickeln zu können.

Wir lassen uns überraschen, ob die plötzliche Umbesinnung tatsächlich Natur und Lebensqualität für die Bürger in den Mittelpunkt stellt.